Sabrina Michel hat eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abgeschlossen, als sie sich entschließt sich zur Physician Assistant ausbilden zu lassen. Sie gehört zu den ersten, die ab Oktober 2019 dieses Studium absolviert. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Auf die Frage, warum sie sich für diesen Weg entschieden hat, sagt sie: „Ich halte das für sehr interessant, auch wenn ich gern Krankenschwester bin“
Der Physician Assistant fungiert als Bindeglied
Das Berufsbild des Physician Assistant ist in Deutschland nahezu unbekannt obwohl der erste Studiengang schon vor einigen Jahren gestartet wurde. Der Begriff lässt sich am treffendsten mit Arzt-Assistent übersetzen. Eine Ausbildung, die sich in den USA und mehreren Ländern der Europäischen Union schon lange etabliert hat.
„Der Physician Assistant fungiert als Bindeglied zwischen dem Arzt und allen für die Patientenversorgung zuständigen Berufsgruppen. „Allerdings entstehen durch das neue Berufsbild keine Einschränkungen im ärztlichen und pflegerischen Bereich, der Physician Assistant ersetzt keine Schwester und keinen Arzt“.
Die Ausbildung findet an der Berufsakademie Sachsen in Plauen statt, „wo in vierteljährlichen Abschnitten die theoretischen Studieninhalte vermittelt werden“. Die praktische Ausbildung erfolgt dann in Saalfeld.
„Als Physician Assistant wird Sabrina Michel später Ärzte der Thüringen-Kliniken in verschiedenen Aufgabenbereichen unterstützen und entlasten – immer dann, wenn es sich nicht um höchstpersönlich durch die Ärzte zu erbringende Tätigkeiten handelt. Sie wird voraussichtlich mitwirken bei der Diagnostik und der Erstellung von Behandlungsplänen, bei verschiedenen Eingriffen und Notfallbehandlungen.“
Quelle: www.otz.de