Sie liegt noch nicht lange zurück, die Nachricht über den Brand in einem Krankenhaus in Düsseldorf im Sommer 2019. Kurz drauf folgt ein Feuer in einer Klinik in Mönchengladbach und dann noch Köln.
Jedes Jahr gibt es über 50 Brände in deutschen Klinken, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Neben vielen Verletzten sind je nach Umfang des Brandes vereinzelt auch Todesfälle zu beklagen.
Wenn an einem Ort ein Feuer ausbricht, an dem sich zu großen Teilen hilfsbedürftige, gehbehinderte oder sogar frisch operierte Menschen aufhalten, kann das verheerende Folgen haben. Nicht nur für die Patienten und deren Angehörige sondern auch für das Pflegepersonal, dessen Bestreben es ist, alle Schutzbedürftigen schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen.
Bedenkt man jedoch, dass viele der Brände abends oder nachts ausbrechen, fällt der Blick sofort auf die zahlenmäßig unzureichend besetzten Stationen mit nur einer Pflegekraft für eine oder mehrere Abteilungen. Ein Resultat des aktuellen Pflegenotstandes.
Alleine dem geistesgegenwärtigen Pflegepersonal ist es zu verdanken, dass viele der Patienten schnell in Sicherheit gebracht werden können. Wenn nur wenige Fachkräfte eine komplette Station evakuieren müssen, ist das eine gewaltige Leistung. Darüber wird kaum gesprochen. Wir möchten dafür gerne mal „Danke“ sagen.